Kasperl, Räuber Hotzenplotz, Urmel & Co.
Der Kasperl ist das Gesicht der Puppenkiste - er ist von Anfang an dabei und ein echtes „Augschburger“ Original, der nie ein Blatt vor den Mund nimmt und immer für einen Spaß zu haben ist. Wenn er sich nicht gerade mit dem Räuber Hotzenplotz rumschlägt, ist er viel unterwegs: So ist der Kasperl regelmäßig an der Universität Augsburg, wenn dort die Kinderuni stattfindet und auch bei den Heimspielen des FCA ist er Stammgast. Aber auch sonst kommt er viel herum.
Jim Knopf und Lukas der Lokomitvführer gehören zu den bekanntesten Marionetten der Augsburger Puppenkiste®. Unsere Adaption des Kinderbuchs von Michael Ende hat Generationen kleiner und großer Fernsehzuschauer begeistert und ist heute noch ebenso beliebt wie vor sechzig Jahren. Auf unserer Theaterbühne standen Jim, Lukas, Emma und ihre Freunde übrigens nie: Der Stoff wurde von der Augsburger Puppenkiste® nur fürs Fernsehen gespielt. In unserem Museum sind die Marionetten dafür das ganze Jahr über zu bewundern.
Eines Tages strandet ein Eisblock am Ufer der Insel Titiwu, auf der Professor Tibatong mit seinen sprechenden Tieren lebt. Der Professor, schon ein Leben lang auf der Suche nach dem Urwelttier Urmel, macht eine Entdeckung, die all seine Theorien bestätigt: Aus einem im Eisblock eingefrorenen Ei schlüpft ein Urmel! Bald ist hinter dem liebenswürdigen Urmel auch noch der Exkönig Pumponell her, der es für den Zoo einfangen will...
Die zauberhafte Geschichte des kleinen Urmel aus dem Eis stammt ursprünglich aus der Feder des Schriftstellers Max Kruse und wurde 1969 von der Augsburger Puppenkiste® fürs Fernsehen adaptiert. Was viele nicht wissen: Auf der Bühne der Puppenkiste standen Urmel, Wutz und Wawa nie, sondern ausschließlich vor der TV-Kamera. Dafür kann man sie heute noch in unserem Museum besuchen.
Wie ruhig wohnt es sich im beschaulichen Dorf Holleschitz! Einer der Holleschitz-Bewohner ist der Kater Mikesch: Ein treues Tier, das bei der Schusterfamilie lebt und dem Jungen Pepik auf Schritt und Tritt folgt. Und weil Mikesch nicht nur treu, sondern auch schlau ist, bringt ihm Pepik eines Tages das Sprechen bei. Der Kater lehrt dieses auch direkt einigen anderen Hoftieren im Ort. An Ruhe ist in Holleschitz seitdem nicht mehr zu denken. Gemeinsam ziehen die Tiere fröhlich durch die Straßen und erfreuen damit auch die anderen Dorfbewohner.
Als Mikesch aber eines Tages den Rahmtopf der Großmutter zerbricht, ist sein schlechtes Gewissen grenzenlos. Heimlich macht er sich auf, um einen neuen Rahmtopf zu besorgen. Doch bei dieser Reise soll auf ihn so manches ungeahnte Abenteuer warten.
Mehr zufällig als geplant landet die adrette Katze mit Hut in dem kleinen Ort Stackeln. Als sie dann noch ein freistehendes Haus findet, ist für sie klar: Das ist Bestimmung. Hier wird sie bleiben! Im Pfotenumdrehen fühlt sie sich ganz daheim, doch so für eine Katze allein ist das Häuschen fast ein bisschen groß... Wie gut, dass die Katze mit dem Zappergeck, der Puddingbrumsel, Baby Hübner und noch anderen verrückten (Stolper-)Vögeln ganz schnell gar nicht mehr allein ist. Wie in einer Wohngemeinschaft üblich geht es von nun an im Hause der Katze recht fröhlich zu.
Blöd nur, dass das neue Miez-Haus eigentlich auch ein altes Mietshaus ist. Und der Vermieter Herr Maulwisch gar nicht erfreut ist über die neuen Bewohner seines Eigentums...
Schlupp ist ein fehlerhafter Roboter vom Stern Balda 7/3. Eindeutig fehlerhaft, denn offensichtlich hat er Gefühle, einen Charakter, ja im schlimmsten Fall sogar eine Seele! Herr Ritschwumm soll ihn deshalb vernichten – doch wie soll das gehen, bei einem Wesen, das ihn so an sich selbst erinnert? Also schickt er den Roboter auf die Erde, wo Schlupp besonders wegen seiner Geschicklichkeit und Stärke hochgeschätzt wird. Alle Befürchtungen der Balda 7/3 Bewohner werden bestätigt, als er sich dann schließlich mit dem Waisenjungen Beni anfreundet.
Als die grünen Männer erfahren, dass Schlupp noch immer sein „Unwesen“ treibt, schicken sie Rrratakresch los, um diesem Schädling endlich ein Ende zu bereiten.
Herr Taschenbier ist ein ruhiger Mann, der es allen recht machen möchte und der sich schwer gegen andere behaupten kann. Zum Beispiel gegen seine Zimmerwirtin, Frau Rotkohl, die ihm beim geringsten Anlass mit der Kündigung droht und ihn frecherweise immer „Herr Flaschenbier“ nennt. Herrn Taschenbiers Leben nimmt eine unerwartete Wende, als er auf der Straße das Sams findet. Dieses rotzfreche Wesen mit Rüsselnase und roten Haaren zieht kurzerhand bei ihm ein und verhilft dem unscheinbaren Herrn Taschenbier auf ungeahnte Weise zu Selbstvertrauen.
Auch das Sams ist ein Puppenkiste-Klassiker, der ursprünglich einer Kinderbuchreihe entstammt. Zwischen 1973 und 2022 schrieb der Sams-Schöpfer Paul Maar elf Romane mit und über den rüsselnasigen Frechdachs. Bereits 1977 bereicherte das Sams unser Marionetten-Ensemble für eine Fernseh-Produktion und hat in unserem Museum eine dauerhafte Heimat gefunden.
In „Gut gebrüllt, Löwe“ wurde noch gescheppert, gekleppert und gedeppert, doch der neue Herrscher macht Schluss mit dem Gerolle der Blechbüchsenarmee: Da er ein friedliebender Mensch ist, löst er die Armee auf und General Blech tritt somit seinen wohlverdienten Ruhestand an. Mit seinem Sohn Donito möchte er zukünftig ein gemütliches Leben führen. Als Andenken an seine früheren, wenig achtenswerten „Helden“-Taten, bastelt er aus seiner alten Rüstung eine Statue von einem Soldaten zu Pferde: „Junker Hohlkopf und Scheppertone“ tauft er diese. Schneller als der zuckende Blitz, der das Abbild seines Alter Egos zum Leben erweckt, verwandelt sich sein Leben von gemütlich in schreckensgeladen. Nämlich als der Junker mit böser Drohung davon galoppiert und Don Blech und Donito nichts anderes bleibt, als ihm zu folgen, um das Schlimmste zu verhindern.
Die Klassiker der Puppenkiste gibt es übrigens auch auf DVD. Freuen Sie sich darauf, die Helden Ihrer Kindertage zu sehen, wann immer Sie wollen. Die APK Klassiker Kollektion besteht auf fünf Discs und umfasst die Geschichten:
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
Jim Knopf und die Wilde 13
Urmel aus dem Eis
Urmel spielt im Schloss
Eine Woche voller Samstage
Am Samstag kam das Sams zurück
