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Dachboden
Verborgene
Schätze
Berge,
Wälder, ganze Städte, große und kleine Häuser
aus den unterschiedlichsten Jahrhunderten, Leuchttürme, seltene
Pflanzen, Raumfahrzeuge, ein Karussell und bunte Dinge, die sich
auf den ersten Blick gar nicht recht identifizieren lassen: Man
könnte meinen, in einem Paralleluniversum gelandet zu sein,
in einem sehr staubigen. In Wirklichkeit ist es der Dachboden
der Puppenkiste. Unzählige Kulissen lagern hier, gestapelt
in Holzregalen, sortiert nach Stücken, zum Teil mit dicken
Folien geschützt.
Die wahren Schätze der Puppenkiste birgt jedoch der Puppenraum,
in dem Marionettengenerationen aus 56 Jahren untergebracht sind
– wenn sie nicht sowieso einen Platz oben im Museum gefunden
haben.

Jede
Figur ist mit einem durchsichtigen Plastiksack geschützt,
die Fäden zusammengebunden. Hier oben, mit baumelnden Armen
und Köpfen, wirken die momentan arbeitslosen kleinen Charaktere
beinahe traurig. Die Figuren aus den aktuell laufenden Stücken
hängen in Bühnennähe, dort, wo bisweilen auch der
Zuschauer einen Blick erhaschen kann. Erst wenn eine neue Aufführung
auf dem Plan steht, wird oben, in der Vergangenheit der Puppenkiste,
wieder nach Figuren und Kulissen gesucht.